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Warenwirtschaft
Warenwirtschaft oder auch Materialwirtschaft, was ist das eigentlich?
Warenwirtschaft ist die Verwaltung von Waren, von Artikeln. Der wichtigste Grund und auch Leitsatz
der Warenwirtschaft ist: So viel wie nötig und so wenig wie möglich! Damit haben wir auch schon
indirekt eines der Hauptziele der Warenwirtschaft entdeckt, die Kostensenkung durch Minderung des
Lagerbestandes. Diese aber ohne die Verkaufsbereitschaft zu gefährden. Es bedarf also der
Planung und Steuerung der Waren-,/ Materialbewegungen zwischen den Unternehmen.
Nehmen wir beispielsweise ein Unternehmen, welches viele einzelne Artikel verkauft:
Wenn es nicht aus anderen Gründen erforderlich
ist, muss immer dann ein Stück des Gutes / des
Artikels am vorgegebenen Platz sein, wenn der
Kunde es entnehmen will.
Der günstigste Fall ist 1 Stück beim Beginn der
Nacheinräumung. Aber eines ist absolut wichtig
damit ein Warenwirtschaftssystem überhaupt
funktionieren kann – und das ist die Pflege des
Bestandes.
Und beim nächsten Kunden ebenso. Also wird aus
den Zahlen der Buchhaltung und/oder der Kosten-
und Leistungsrechnung der Abverkauf aus
vergleichbaren Zeiträumen der Vergangenheit und
daraus resultierend ein Durchschnittswert ermittelt.
Dieser Wert wird um einen angenommenen Wert
des Schwundes und um einen Sicherheitsanteil
erhöht. Die so entstandene Menge an Artikeln
muss nun solange ausreichen, bis die nächste
Lieferung im Regal steht.
Der günstigste Fall ist 1 Stück beim Beginn der
Nacheinräumung. Aber eines ist absolut
wichtig damit ein Warenwirtschaftssystem
überhaupt funktionieren kann – und das ist
die Pflege des Bestandes.
Sicher ist es gut, wenn der Lagerbestand
durch ein Warenwirtschaftssystem
möglichst gering gehalten wird.
Aber es gibt auch noch andere zu
berücksichtigende Faktoren. Jeder
Kaufmann kennt den Satz: Masse verkauft
Masse. Manchmal ist es eben
verkaufsfördernd, wenn ich besonders viel
Ware zeige und präsentiere. Auch sehen
manche Regale mit ganz niedrigen (
herunter gerechneten ) Artikelbeständen
nicht immer verkaufsfördernd aus.
Es gibt Erfahrungen nach denen es kaum ein Warenwirtschafts-
system gibt, welches zu 100% funktioniert. Es ist zu berücksichtigen,
dass die mitarbeitenden Menschen Fehler machen und dass es
Leute gibt, die das Bezahlen schon mal vergessen. So entstehen
Differenzen die jeweils bei der Pflege des Bestandes zu korrigieren
sind, je schneller je besser. Ohne Bestandspflege geht es nicht.
Und damit ist nicht die Pflege am Jahresende gemeint. Nämlich bei
der Inventur, der körperlichen Aufnahme der Bestände des
Umlaufvermögens. Die Bestände sind bei jeder Gelegenheit zu
pflegen.
Wenn beispielsweise eine Bestellung neu aufgenommen wird ist es
doch eigentlich unerlässlich vorher den konkreten Bestand
festzustellen, also kann er dann auch direkt korrigiert werden, sollte
er nicht mehr stimmen. Klar sollen dann ggf. auch die Gründe für die
Differenz ermittelt werden.